Die 3 Säulen der Selbstständigkeit bilden die Basis für eine erfolgreiche Praxisführung. Dazu zählt das:
Wo sind die Stärken der Physiotherapeutinnen, Ergotherapeuten sowie Heilmasseurinnen und wo existiert Unterstützungsbedarf. Das erfahren Sie in dem Beitrag:
Hier eine kurze Zusammenfassung der Kernaussagen zu diesem Beitrag:
Die im Überblick angeführten Punkte werden hier detailliert betrachtet. Zur Selbsteinschätzung wurde in der Umfrage eine Skala von 1 (kaum umfassendes Wissen) bis 6 (sehr umfassendes Wissen) herangezogen. Zuerst wollen wir der Frage nachgehen:
Wie schätzen Therapeutinnen Ihr Wissen zum jeweiligen Themengebiet ein?
Das fachliche Wissen schätzen Therapeuten sehr hoch ein. Zu wirtschaftlichen Themen schätzen sie sich weniger kompetent ein. Sowohl die wirtschaftlichen als auch organisatorischen Herausforderungen werden erst mit der Selbstständigkeit relevant. Im nächsten Schritt wollen wir uns die Verteilung der Selbsteinschätzung genauer ansehen um folgender Frage nachzugehen:
Existiert zu einer der 3 Säulen Unterstützungsbedarf?
Zu wirtschaftlichen und organisatorischen Aspekten besteht Unterstützungsbedarf. Mehr als die Hälfte der Befragten schätzen ihr wirtschaftliches Wissen als „eher weniger umfassend“ oder geringer ein. Zu fachlichen Themen existiert kein Unterstützungsbedarf, da 99% der Befragten ihr Wissen mit „eher mehr“ bis „sehr umfassend“ einschätzen.
Welche Faktoren beeinflussen die Selbsteinschätzung positiv?
Bei der Analyse der Wechselwirkungen zur Selbsteinschätzung ist folgender Zusammenhang aufgefallen. Therapeutinnen und Behandelnde, die ausschließlich EDV als Hilfsmittel in der Praxisorganisation einsetzen, fühlen sich kompetenter. Wir führen dies darauf zurück, dass im Zuge der Hilfsmittelauswahl für die eigene Praxis, ein besseres Verständnis über wirtschaftliche und organisatorische Abläufe aufgebaut wird.
Selbstständige Therapeuten und Behandelnde fühlen sich in ihrem Beruf sehr kompetent. Mit dem Schritt in die Selbstständigkeit sind schlagartig organisatorische und wirtschaftliche Fähigkeiten notwendig. Diese können im Zuge der Berufsausbildung nur teilweise behandelt werden und dazu existieren ein Wissensdefizite. Die Herausforderung sehen wir darin, relevantes Wissen so aufzubereiten und zur Verfügung zu stellen, dass Therapeutinnen davon im Praxisalltag profitieren können.