Wenn ich dir sage, dass du auf gar keinen Fall an einen grünen Apfel denken sollst, was für ein Bild erscheint wohl unweigerlich vor deinem geistigen Auge? Ist doch klar, der grüne Apfel tanzt jetzt in deiner Vorstellung herum. So leicht kann es sein, ungewünschte Gedanken im Gehirn zu platzieren – und genauso funktioniert das mit dem „Nocebo-Effect“. Ein Nocebo (vom lateinischen nocebo „ich werde schaden“) ist im Vergleich zum bekannteren Placebo Effekt eine negative Auswirkung auf das gesundheitliche Wohlbefinden.
Die Ursachen des Nocebo-Effekts finden sich, wie so oft, in der Kommunikation. Die eigenen negativen Gedanken der PatientInnen oder eine ungeschickte Wortwahl der behandelnden Physio- oder ErgotherapeutInnen verstärken die Wirkung. Die Symptome sind Übelkeit, Kopfschmerzen und Erschöpfung bis hin zu Veränderungen der Herzfrequenz. Der Blog informiert über die „Macht der falschen Worte“: Mit der richtigen Kommunikations-Strategie stellt sich auch ein schnellerer Behandlungserfolg ein.
Eine Therapie ist für den Patienten oder die Patientin immer eine Extremsituation. Folglich arbeitet das Gehirn eingeschränkter und man gerät in einen leicht beeinflussbaren Zustand, in dem alles auf sich bezogen wird. Aus diesem Grund ist eine sorgfältige Wortwahl wichtig, um die richtigen Informationen zu vermitteln. Im Praxisalltag
gibt es bestimmte Redewendungen, die sich schnell verbessern lassen:
Mit diesen Tipps im Gepäck lassen sich die richtigen Sätze spielend einsetzen, um den Nocebo Effekt zu vermeiden. Zudem hat man immer eine praktische Werkzeugkiste an Formulierungen parat, die sich positiv auf die Heilung und den Behandlungserfolg auswirken.