Es war einmal … Ein Märchen im synaptos Style. Teil 2

Das exklusive Entstehungsinterview mit CEO Alexander Doboczky

Versprochen ist versprochen … Aus diesem Grund liefern wir euch natürlich auch noch Teil 2 des synaptos Märchens – dieses Mal jedoch in den eigenen Worten unseres Geschäftsführers Alexander Doboczky. In diesem Interview schildert er, welche Hindernisse es bei der Gründung von synaptos zu überwinden galt, was synaptos ausmacht und klärt ein für alle Mal die Frage, wie es zum Namen „synaptos“ gekommen ist.

In Teil 2 kommt Alexander Doboczky selbst zu Wort, um sein synaptos Märchen zu schildern.

Was bisher geschah …

In Teil 1 des synaptos Märchens haben wir euch die beinahe märchenhafte Entstehung einer kleinen Idee, die sich zu einem großen Erfolg entwickeln sollte, geschildert. Ihr solltet euch die ganze Geschichte keinesfalls entgehen lassen, wir geben euch aber hier gerne noch einmal eine kurze Zusammenfassung. Alexander Doboczky kam anhand der Beobachtung der Arbeitsweise seiner Frau Ingrid auf die Idee, mit einem Computerprogramm die Arbeit von Physiotherapeut:innen zu erleichtern

Nun lassen wir ihn aber selbst den weiteren Verlauf des Märchens schildern!

Fragen über Fragen

Frage: Wie entwickelte sich die Idee, die aus der Beobachtung von Ingrids Arbeitsprozessen heraus entstanden war, schließlich konkret weiter?

Alexander Doboczky: „Im Jahr 2011 habe ich mir dann erstmalig noch mehr und noch konkretere Gedanken zum Thema Praxissoftware gemacht und erstmals Gespräche mit anderen Bekannten aus dem technischen Bereich dazu geführt – was denn nun technisch eigentlich so möglich sei. Es wurde schnell klar, dass mit den vorhandenen Entwicklungswerkzeugen keine passende Software entwickelt werden konnte, die den Anforderungen entsprechen würde. Noch hatte ich also keine Gedanken, irgendwann ein Start-Up-Unternehmen zu gründen.“

Frage: Wie schritt die Entwicklung von synaptos schließlich voran?

Alexander Doboczky: „Ich habe in den folgenden Jahren festgestellt – da mich der Gedanke, ein eigenes Unternehmen zu gründen, anscheinend doch nicht ganz losgelassen hat –, dass bei Therapeut:innen vor allem viel Aufklärungsarbeit notwendig ist. Ihnen ist vielfach gar nicht bewusst, dass sie mehr Zeit für ihre Patienten und Patientinnen hätten, wenn das unliebsame Drumherum an Finanzen und Dokumentation effizienter organisiert würde.

Da ich von Ingrid aus erster Hand mitbekommen habe und bis heute miterlebe, wie Therapeut:innen ticken, war es mir von Beginn wichtig, ihnen die Angst vor dem Wechsel, vor der Digitalisierung und den technischen Aspekten einer Praxissoftware zu nehmen.“

synaptos-Geschäftsführer Alexander Doboczky schildert sein synaptos-Märchen.

"Der Gedanke, ein eigenes Unternehmen zu gründen, hat mich anscheinend doch nicht ganz losgelassen ..."

Erweiterung des Teams

Frage: Wie kam dann eigentlich Walter (Anm. Mitgründer und heute Chief Technology Officer) ins Spiel?

Alexander Doboczky: „Walter kannte ich beruflich schon von früher und ich habe dann mit ihm besprochen, was sich technisch in der Zwischenzeit getan hat und was möglich wäre. Denn mittlerweile gab es vielfältigere Werkzeuge für die Software-Entwicklung. Das war entscheidend für uns.

Zwischen 2013 und 2015 haben Walter und ich Umsetzungsmöglichkeiten identifiziert und ausgelotet. Walter kannte technische Lösungsansätze und hatte Erfahrungen aus dem Bereich der Pflegedokumentation. Und als Senior Software Architekt war die große Herausforderung für ihn eine Entwicklungsumgebung zu definieren, die es in den nächsten 10 bis 20 Jahre auch noch geben würde.“

"Schließlich gelangten wir an einen Wendepunkt: ‚Entweder wir ziehen es jetzt durch oder wir lassen es bleiben!‘"

Frage: Warum wurden eure Pläne schließlich konkreter?

Alexander Doboczky: 2015 war die Zeit endlich reif: Es gab die richtigen technischen Werkzeuge und wir hatten unsere Vision: Therapeut:innen auf dem Weg zur Digitalisierung mit all unseren Fähigkeiten zu unterstützen. Schließlich gelangten wir an einen Wendepunkt: ‚Entweder wir ziehen es jetzt durch oder wir lassen es bleiben!‘ Denn wir hatten schon viel Zeit, Energie, Wissen und Geld in die Entwicklung gesteckt, uns aber noch nicht getraut, den letzten Schritt zu gehen.

So kam es, dass Walter und ich Ende 2015 beide unsere Jobs gekündigt haben, um uns voll und ganz auf synaptos zu konzentrieren. Wir waren und sind bis heute von unserer Idee überzeugt.“

Alexander Doboczky & Walter Quendler kannten sich schon vor der Gründung von synaptos.

Frage: Wann ging es dann so richtig los mit synaptos?

Alexander Doboczky: „Das war im April 2017. Da ist synaptos dann erst so richtig angelaufen. Es steckten also wirklich 1,5 Jahre Arbeit – ohne irgendwelche Einkünfte – darin, bis sich wirklich etwas getan hat. Erst 2018/19 gelangten wir schließlich langsam an einen Punkt der wirtschaftlichen Stabilität und hatten die Möglichkeit, Gehälter zu bezahlen. 2017 kam Philipp zu uns ins Team und wurde von Walter unter dessen Fittiche genommen. 1,5 Jahre später stieß dann auch Thomas zum Entwicklerteam.“

Philipp stieß 2017 zu synaptos.
Thomas war der nächste Softwareentwickler, der ein Teil des synaptos-Teams wurde.

Nach starker Präsenz auf Messen und Symposien sowie zahlreichen Vorträgen, um den direkten Kontakt mit den Therapeut:innen zu suchen und ihnen die Vorzüge von smartTherapy zu verdeutlichen, stellte sich schließlich noch stärker heraus, was Alex Doboczky schon anfangs bemerkt hatte.

"Therapeuten und Therapeutinnen sind eine Zielgruppe, wie ich sie vorher noch nicht gekannt habe."

Erfolg zu unerwarteter Zeit

Alexander Doboczky: Unser Markt bzw. unsere Zielgruppe – die Therapeutinnen und Therapeuten – sind eine spezielle Zielgruppe, wie ich sie vorher noch nicht gekannt habe. Sie sind herzlich, voll auf ihre Patienten und Patientinnen fokussiert – oft zu wenig auf sich selbst – und sie reagieren nicht auf das, was man als ‚übliche‘ Verkaufsargumente bezeichnen würde.

So habe ich gemerkt, dass es essentiell ist, einen guten Kundensupport zu haben, der sich mit den Ängsten, Sorgen und Bedürfnissen der Therapeut:innen auseinandersetzt und ihnen diese Ängste – vor der Abrechnung, vor der technischen Seite der Software – nimmt bzw. versucht, diese schon von vornherein irrelevant zu machen, durch eine Software von Therapeut:innen für Therapeut:innen. Deshalb war es auch wichtig, dass Ingrid von Anfang als Mitgründerin dabei war und wir dann mit Anita Meixl eine weitere Therapeutin ins Boot geholt haben.“

Frage: Wann würdest du sagen, hattet ihr „Erfolg“?

Alexander Doboczky: „Was für viele eine schwierige Zeit war, sollte sich für uns als spannende Wachstumsphase herausstellen: Die Corona-Pandemie. Denn ab 2020/21 erlebten wir ein kontinuierliches, wirtschaftliches Wachstum, obwohl wir zuerst vom Gegenteil ausgegangen sind.

"Unsere Klientel ist jetzt arbeitslos – was bedeutet das für uns? Werden die Therapeut:innen ihre Abos bei uns kündigen?"

Im Lockdown im März 2020 stellten wir uns nämlich die Frage: Unsere Klientel ist jetzt arbeitslos – was bedeutet das für uns? Werden die Therapeut:innen ihre Abos bei uns kündigen? Dann wurde aber ganz schnell klar, dass Therapeut:innen mittlerweile zur Grundversorgung zählen und diese auch während der Lockdowns weiterarbeiten konnten bzw. durften.

Damals hatten wir 500 Kund:innen, aktuell (Stand: Dezember 2022) sind es mehr als 1.500 Nutzer:innen. Meine Annahme ist, dass auch die Digitalisierung durch Corona und dass plötzlich immer mehr Face-Time und Zoom-Calls etc. notwendig waren, den Therapeut:innen die Angst vor der Technik genommen und Vorteile aufgezeigt haben, die das digitale Arbeiten mit sich bringt.“

"Der Grund für den Erfolg von synaptos? Ganz klar, die Nachhaltigkeit der Beziehung mit den Therapeut:innen!"

Erfolgsgeheimnis und das Geheimnis des Namens

Frage: Und was ist nun das Erfolgsgeheimnis des synaptos Märchens?

Alexander Doboczky: „Ganz klar die Nachhaltigkeit der Beziehung mit den Therapeut:innen. synaptos wächst mit ihnen, wenn sie etwa eine eigene Praxis aufmachen, in eine Gruppenpraxis eintreten, wegen einer Schwangerschaft/Karenz pausieren wollen, etc.

Außerdem unser Support: Unser Team nimmt sich lange Zeit für eine gute und intensive Betreuung und hat immer ein offenes Ohr für neue Vorschläge und Anregungen der Therapeut:innen.

Entscheidend sind sicher auch die folgenden Punkte, die für uns und mich immer essenziell waren und bleiben werden:

(1) Die Software muss intuitiv und leicht bedienbar sein / auch für in der IT ungeübte Benutzer:innen

(2) Wir wollen Therapeut:innen begleiten (mit Support, Hilfecenter, Blogbeiträgen, Webinaren etc.)

(3) Bei uns wird jede Frage beantwortet & wir helfen – wo wir können – bei der Praxisorganisation

(4) Wir wollen zufriedene Kund:innen. Sind Kund:innen unzufrieden ist dies ein Auftrag für uns, uns weiterzuentwickeln

(5) Egal, wohin sich das Berufsbild der Therapeut:innen, Coaches, Berater:innen entwickelt, synaptos soll ihnen immer den Berufsalltag erleichtern und nicht zusätzlich Schwierigkeiten verursachen.

Zwei Frauen in weißen Blusen blicken auf Computerbildschirme
Julia Kabelka (l.) und Carmen Riedler sind für die User Experience bzw. als Schnittstelle zwischen Kund:innen & Entwicklerteam bei synaptos zuständig. Auch im Support spielen die beiden eine essenzielle Rolle.

Letzte Frage: Wie kam es zu dem speziellen Namen „synaptos“?

Alexander Doboczky: „Ich bin auf die Idee gekommen, weil mir das Bild, wofür die Synapse steht, schon immer gut gefallen hat: Also ein intelligentes Netzwerk von Hirnzellen, das gemeinsam arbeitet – und genau so, würde ich auch unser Unternehmen und die Mitarbeiter:innen beschreiben.“

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